Mittelrhein

Geschichte der Peterskapelle

In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1236 wurde die Kapelle erstmals urkundlich erwähnt. Eine weitere Urkunde datiert von 1237. Die Originale dieser Urkunden befinden sich im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden. Nach diesen Urkunden schenkte Ritter Drabodo von Oberspay dem Zisterzienser Kloster von Eberbach die Kapelle. Die Mönche von Eberbach setzten einen Priester ein. Als Filialkirche der Pfarrei Niederspay war die Peterskapelle jedoch nie Pfarrkirche.

Architektur

Vermutlich stammt die Kapelle aus dem 11./12. Jahrhundert. In der Höhe der Empore an der Wand zur Rheinseite wurde bei Reparaturarbeiten am äußeren Mauerwerk ein zugemauertes Rundbogenfenster gefunden. An verschiedenen Stellen im Mauerwerk ist noch eine aus der Römerzeit stammende Fischgrät-Mauertechnik sichtbar, die mit einigen Unterbrechungen bis ins 13. Jahrhundert im Rheinland angewandt wurde.

Der künstlerische Wert der Peterskapelle liegt im Besonderen in der Ausmalung, die wahrscheinlich zwischen 1300 und 1330 erfolgte. 1931/32 wurden die Fresken erstmals restauriert. Dabei wurden die Wandmalerein freigelegt. Die Gesichter der dargestellten Personen gingen jedoch dabei verloren.

Seit 1980 steht die Kapelle unter Denkmalschutz mit der Begründung, dass sie besonders aufgrund ihrer Fresken einer der wichtigsten kunstgeschichtlichen Zeugnisse dieser Art am Mittelrhein ist.Weitere Informationen zur Geschichte der Kapelle finden Sie hier oder unter dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag.